Donnerstag, 10. Mai 2012

“We travel the world in search of what we need and return home to find it.”

Ich würde so gerne von meinem tollen Ort erzählen in dem ich die nächsten 10 Monate leben werde und von der klasse Highschool mit den umfangreichen Angeboten, wenn ich nur eine hätte. Natürlich habe ich noch, wie aber auch viele andere, keine Gastfamilie. Wir haben jetzt bald Mitte Mai und es kann noch bis spät August dauern, das ich den Anruf und meinen Abflugtermin von meiner Betreuerin bekomme. Eine unerträglich lange Zeit.

Anfangs habe ich mir wirklich keine Gedanken gemacht, wohin ich nun kommen werde und wann ich mich von Deutschland verabschieden muss, nur langsam nervt es das so viele davon reden wie ach so toll ja ihre "neue" Familie ist.
Die Organisation hat mich vorgewahrnt, das die Zeit bis zu Abflug auch mit einem Tief verbunden sein kann. Wärend ich erst garnicht mehr nach Amerika wollte und den Hype der anderen Austauschschüler nicht verstanden habe, will ich ich jetzt umso mehr weg.
Es ist komisch und unglaublich ernüchternt wenn man nicht weiß mit wem man das Jahr verbringt & unter welchen Bedingungen, wenn man ständig darauf angesprochen wird.
"Ja, und wo bist du dann genau?"
Amerika hat Ausmaße die man vielleicht mit Europa vergleichen kann. Es könnte genauso sein das ich nach Italien komme oder nach Norwegen. Die Klimaunterschiede sind genauso groß.

Ich hatte schon mal geschrieben das "Jeder Staat auf seine Weise wundeschön sein kann". Nur ich ziehe daraus keinen Vorteil wenn ich nicht weiß wo ich sein werde.
Wir haben Austauschschüler die sind in Oklahoma, Washington, Alabama, Wisconsin oder Kentucky. Ich könnte überall hinkommen.

Ich bin normalerweise kein Pessimist und freue mich wirklich für alle die die schon eine Hostfamily haben. Immerhin hat eine Familie die sich spät für einen Austauschschüler entscheidet keine andere Qualität. (=

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